Montag, 21. Januar 2008

20080120 Die Brücke von Andau





Wir pflegen den Sonntagsspaziergang wie eh und je. Ich schlage vor, nach Andau zu fahren und vom Ort bis zur Brücke zu laufen. Die Brücke ist ein beliebter Fluchtweg gewesen, einmal 1956 beim Ungarn-Aufstand und dann nochmal beim Fall der Mauer und Zusammenbruch des Kommunismus. Die Landschaft ist flach und die Straße führt ewig geradeaus. In der Ferne sieht man ein wunderschönes Alpenpanorama und das Rosaliengebirge, immer noch ein wenig schneebedeckt. Wir laufen die Straße, die von Skulpturen gesäumt ist doch sie nimmt einfach kein Ende. Wir weichen großen Pfützen aus und setzen uns ein Limit. Schließlich sind wir nicht auf der Flucht und müssen das nicht zu Ende bringen. So wissen wir nicht mit Sicherheit, ob es diese Brücke überhaupt gibt oder ob sie wie die Einstein-Rosen-Brücke nur sowas wie ein Konstrukt ist.




Jutta scherzt mit der Flucht.

20080112 Anna's Begräbnis

Anna wird in Sopron begraben. Das ist sehr traurig, auch wenn die Sonne lacht. Danach fahren wir ins waldige Umland zu einem guten Freund der Familie, der in einem winzigen Ort ein Dorfgasthaus betreibt. Wir sprechen dem Alkohol zu, vor allem dem starken, während Anna uns von einer Küchenkommode wohlwollend zusieht. Ich denke, sie wäre zufrieden. Es sind keine Massen, aber einige sehr feine Leute. Darunter sind auch 2 Basketballer, die Jutta hier umrahmen. Der ganz rechts ist Lokführer und deshalb auch kleiner.

Wir sitzen neben Peter und den Zwillingen, als wären wir die engsten Verwandten und irgendwie fühle ich mich so. Der Wirt zeigt uns sein Haus und das Appartment, das er vermietet. Das Haus ist alt und schön und, für die Gegend ungewöhnlich, ein roter Backsteinbau.


Kein leichter Tag für Peter.