Donnerstag, 31. Juli 2025

Der Strudengau

Wir radeln von Ybbs nach Ardagger Stift und verlassen den Nibelungengau, noch enttäuscht, Siegfried nicht begegnet zu sein, der, nun hörten wir in den Nachrichten davon, mit seinem Rennrad gestürzt und unglücklich auf seine empfindliche Schulter gestürzt war, die nun in einem mächtigen Gyppsgrab ruht. Sein Rückenprotector hatte ja diese eine Schwachstelle, war dafür aber im Preis deutlich reduziert. Wir wünschen ihm gute Besserung und befahren nun also den Strudengau, ab Ybbs auf dem Südufer der Donau. Es ist verdammt kühl für Juli und die waldigen Steilhänge zu unserer Linken hauchen ihren eisigen Waldatem hinunter auf die radelnden Rudel mit Sack und Pack, Kind und Kegel, oder auch ohne.


Es ist dieser Abschnitt nicht ganz so lieblich wie die Wachau, kein Wein wächst an den Hängen, winzige Dörfchen und noch winzigere Kirchen, die den vielen Kirchenaustritten geschuldet sind, Lilliputkirchen für 2 bis 3 Personen und einen Geistlichen.

Ansonsten Tote Gasthäuser, einsame Telefonzellen und naturverliebte Infrastruktur.




Ardagger Stift wird zu unserem Umkehrpunkt,
ein beeindruckendes Statement kirchlicher Macht.
Ein Kirchenfenster soll das älteste bemalte Glasfenster in Europa sein. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert. Leider finde ich es etwas langweilig, aber das Gewölbe fasziniert mich. Vermutlich besteht es aus Buttercrème, damals ein beliebtes Baumaterial.

Stift Ardagger

Das Margaretafenster


Der lokale Lebensmittelhandel fasziniert mit originellen, aber falschen Namen.


Wir wechseln die Donauseite nach Grein mit Schloss, grandioser Piazza und viel Biedermeier. Graffity erklärt die damalige, mühselige Donauschiffahrt.

Der Hauptplatz von Grein




Wir nehmen die Fähre ans Südufer und radeln zurück nach Ypps.

Sonntag, 27. Juli 2025

Die Könixkerze

Ich schonte sie beim Rasenmähen,
der Auftrag kam von Herzen,
denn schon immer liebt' ich sie,
die prächt'gen Könixkerzen.






Mittwoch, 23. Juli 2025

Vernissage Herbert Spiewok

In diesem Jahr leider verstorben, hat seine Tochter diese Vernissage veranstaltet. Man sieht ein umfangreiches Werk eines produktiven Künstlers, der Gattendorf mit seiner Kunst und einem Blauen Wunder bereichert hat.









Montag, 21. Juli 2025

Sein erster Burger...

 wurde auch Zeit!

immer noch da: eine Salzlacke (mit Rind)

around the Zick Lake

auch immer noch da

noch misstrauisch...

dann überzeugt

Burger bei Stefan's Corner, St.Andrä

Sonntag, 6. Juli 2025

Bombastrock aus der Orgel (Nachtrag)

Vor dem Frühstück durch Krems. Ich passiere die Stadtpfarrkirche St. Veit. Im Vorbeigehen höre ich, dass die Orgel spielt und, weiß nicht warum, ich gehe rein und setze mich in eine Bank. Rechts von mir sammelt sich der Mädchenchor zur Probe. Hinter mir tobt mächtig die Orgel und überwältigt mich auf eine mir wohlbekannte Art und Weise.

Es ist das selbe Gefühl. "A Saucerful of Secrets" von Pink Floyd, aber ebenso manches von Yes oder Procol Harum oder später Muse, die dem Pubertierenden im Herz wühlen, oder noch tiefer (was ist da?).

Barock´n Roll, Bombast, tiefe Extase in einer Phase, wo gerade der Draht zum Kind reißt und man versucht, die Nerven zu behalten. Der Messner bringt Messekram, der Musiklehrer Notenblätter, auf dem lässigen T Shirt: "Muse", Cool. Aber ich muss hier raus. Die Orgel hinter mir her. 



Und so hörte sich das an:

Reine Reime

Es regnet hier, 
es regnet da,
das Wetter ist so sonderbar.


Ich dachte noch: Es geht nicht schlimmer.
Da erfanden sie den Trimmer.

bei St.Michael, Stmk.


Donnerstag, 3. Juli 2025