Sonntag, 11. Januar 2009

Deutsch oder Englisch



Das sind 2 gegensätzliche Prinzipien:


Deutsch bedeutet Primat der Gemeinschaft, des Stammes, der Bewegung in guten wie in schlechten Zeiten. Das beinhaltet auch die Anerkennung von Strukturen und auch Unterordnung der eigenen Interessen, wenn nötig. Und diesen Zeitpunkt bestimmt der Stammesälteste oder Führer oder Boss oder Chef.


Englisch bedeutet Primat des Einzelnen. Gemeinschaft nur da, wo man es braucht und wo es Spass macht. Und auf keinen Fall Bevormundung. Jeder will höflich mit Respekt und Achtung behandelt werden und sei es der Penner aus dem U-Bahnschacht. Kritik und Auflehnung gehören zur Volkskultur in der Heimat von Robin Hood. Suchen wir einen ähnlichen Helden in Deutschland. Vergeblich. Unerwartet präsentiert die Schweiz einen Wilhelm Tell und Österreich einen Andreas Hofer. Der Deutsche muss mit seinem humorlosen Drachentöter Siegfried leben und wenn Martin Luther ein Freiheitsheld sein soll, dann schauen wir uns die heutigen Protestanten an.


Die staatliche Utopie, die sich hauptsächlich aus englischer Tradition entwickelt hat, sind die USA. Wie würden die Vereinigten Staaten aussehen, hätten sie sich mehrheitlich aus deutschem Kolonialismus entwickelt? Die Skyscraper hätten sich dank strenger Bauvorschriften nie so aufgetürmt. Die Verbreitung von Waffen hätte sich auf Exekutivorgane und die Jäger und Sportschützen beschränkt. Und die Freiheitsstatue wäre ein Riesen Gartenzwerg.




Nicht sehr cool.

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