Dienstag, 26. Februar 2008

Chromjuwelen


Peter und ich besuchen im Technischen Museum die Ausstellung Chromjuwelen, die am 2. März endet. Die Motive für den Besuch sind durchaus kindlicher Natur.Ich reise an mit dem Euregio, dessen Lok mit der EURO lockt.











Der da ist ein Alfa und hat es uns sofort angetan. Das Headset mit den Kommentaren vergessen wir schnell. Schluss mit der Bevormundung und -ohrung.




Der Rote ist ein Bugatti.












Unser Favorit, ein überirdischer Bentley




Da jeder Besucher ein Auto mit nach Hause nehmen darf, wählt Peter den Jaguar und ich den Bugatti.

Sonntag, 24. Februar 2008

In Deutschland...

scheißt die Sonne.

Wir trauten unseren Ohren nicht, als wir am gestrigen Abend im Wetterbericht auf ARTE von einer männlichen Stimme darüber informiert wurden, daß in Deutschland morgen die Sonne scheißt.

Was macht dann der Regen eigentlich? Der wird wohl pissen, das wäre nachvollziehbar. Aber daß ausgerechnet die Sonne...

Glücklicherweise ist Deutschland ja nicht gerade von der Sonne verwöhnt. Das aber kann sich in Zukunft durch die Folgen des Klimawandels ändern. Das wäre beschissen.

Wir fragten uns besorgt, ob und warum die Sonne denn nun ausschließlich in Deutschland scheißt, ein selektives Phänomen, das haargenau an der Landesgrenze aufhört? Was ist mit Braunau? Oder hat die Sonne Schengen noch nicht mitgekriegt. Es könnte aber auch von Deutschland selbst etwas ausgehen, das der Sonne entgegenkommt und ihre ansonsten wärmenden Strahlen in pure Scheiße verwandelt.

Oder halt! Wer würde von einem so beschissenen Phänomen profitieren? Natürlich die Landwirtschaft, insbesondere die biologische, logisch, denn Sonnenscheiße ist vermutlich organisch einwandfrei und treibt das Wachstum sicher höllisch an. Fragt sich nur, wie die das hingekriegt haben. Möglicherweise im Verbund mit schamanischen Verwandten, die mit ihren Ritualen in der Lage sind, Sonnenschein in Sonnenscheiß zu verwandeln, der an den Landesgrenzen wieder dezent in Schein übergeht.

Auch der zuletzt stagnierende Verkauf von Sonnenschirmen würde in die Höhe schnellen. Neue Modelle müßten entwickelt werden mit hochentwickeltem Schissschutzfaktor.

Aber vielleicht scheißt die Sonne auch nur zum Schein. Das scheißt der Sprecher der Wetternews nicht bedacht zu haben.

Sonntag, 17. Februar 2008

Basketball in Sopron










Jutta hat sich einladen lassen von ehemaligen Spielern. Es ist mein erstes Basketballspiel live, Jutta kann die ihren nicht mehr zählen. Es ist ein Ligaspiel, spannend und flott auch für mich, der von den Regeln nicht viel versteht. Die Identifikation mit einer der Mannschaften, Sopron, na klar, erleichtert es, Adrenalin freizusetzen und Kampfschreie auszustoßen. Da wir in Ungarn sind und nicht verstanden werden, könnte man auch unflätige Ausdrücke einflechten.

Mitleid mit dem schließlich unterlegenen Gegner kommt nicht auf.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Alienfund im Leithagebirge

Eigentlich suchen wir die magische Wiese mit den Lilien und den Adonisröschen oberhalb der Bärenhöhle, denn das ist das Zeichen für den Frühlingsbeginn. Der Weg führt uns über das Schlachtfeld des Truppenübungsplatzes mit seinen schlummernden Geschützen und versteckten Granaten. Kein Mensch weit und breit, dafür eisiger Wind. Alles was da blüht sind Schneeglöckchen in rauhen Mengen. Schönstes Unkraut.Vorsichtig den Granaten und Sprengfallen ausweichend folgen wir einem Feldweg und staunen nicht schlecht als wir den gefrorenen Außerirdischen finden. Jutta meint zuerst, es handele sich um interessante Strukturen auf einer gefrorenen Wasseroberfläche, aber schließlich sind wir uns sicher: Es ist ein Außerirdischer, der wohl auf dem Truppenübungsplatz spioniert hat, vielleicht planen sie eine Invasion und wollen die heimischen Waffen studieren. Und mitten in seinen Recherchen schläft er ein, die eisige Nacht überrascht ihn und friert ihn so extravagant ein.

Samstag, 2. Februar 2008

20080201 Bei Bill

Bill Ramsey ist ein Freund von Peter's Familie und wir besuchen sein Konzert im Jazzland/Wien.
Vorher wärmen wir uns bei Mc Donalds an Pommes und Mäc auf. Petra Ramsey begrüßt uns. Um 9 geht's los. Ein durchgeknallter schnurrbärtiger Vibraphonist kündigt den Altmeister und die Band an, meistens etwas angegraute, angebärtelte, angebrillte, seriöse , schicke ältere Boys, außer dem kräftigen Pianisten und eben dem Vibra-Boy. Unser Platz ist nah an der Bühne, wie fast jeder Platz in dem wunderschönen, ebenfalls angegrauten Kellergewölbe des Jazzland.
Und dann swingt es kräftig los bis fast gegen Mitternacht. Bill trägt ein schwarzes Hemd, das ihn zum Priester des Swing macht. Mit grauem Bart und Brille, läßt er Stimme und Hände musizieren.


Dora und Dudu schauen den älteren Leuten beim Musizieren zu und trinken und essen ein wenig dabei. Dudu sitzt links von Dora.

Nun übertreibt sie ein wenig. Nach dem Konzert ist Bill Ramsey müde. Dennoch lädt er Peter und uns noch an seinen Tisch und wir dürfen mit ihm plaudern. Ein ruhiger Herr, bodenständig mit einer taffen deutschen Petra an seiner Seite. Er wohnt jetzt in Hamburg und scheint zufrieden. In USA hat er noch 2 Schwestern und einen Bush. Er fürchtet, wenn er denn mal einreisen wollte, Schikanen, weil er doch ein Abtrünniger ist.