Sie ist wieder da, für ganze 10 Tage. Hat sich da nicht ein wenig Hollywood in's Posieren geschlichen?
Montag, 17. März 2008
Das Wichtigste in Kürze
Sie ist wieder da, für ganze 10 Tage. Hat sich da nicht ein wenig Hollywood in's Posieren geschlichen?
Sonntag, 16. März 2008
besuch
georg hat ne riesenklappe und viele fragen. scheint von seiner mutter nicht viele antworten bekommen zu haben. geht mich eigentlich nichts an. ist aber auch nicht die frage. denn dadurch, dass er viele fragen stellt, stellt sich für mich auch die frage, mich mit seinen fragen auseinanderzusetzen.
mütter sollen gefälligst fragen beantworten, auch wenn sie mal schwierig sind. aber zurück zu georg. die frage ist eine gewaltige, nämlich ob ich meine erlebnisse nur habe, weil ich blogge. das ist wieder mal so was superschlaues wie die huhn-oder-ei-frage.
also sag ich mal: ei zuerst, denn von meiner persönlichkeit her bin ich rein vegetativ, jahrelang nicht viel mehr als eine koralle, die nur auf licht und strömungen reagiert und ein bisschen stoff wechselt. und sonst krallen sich die korallen die quallen, die in fallen fallen oder eben schweben, nicht um zu gefallen, sondern um allen eine zu knallen. ob die das schnallen?
und dann weckt mich der blog und zwingt mich, das vegetative zu verlassen. steh auf koralle und erlebe etwas, und dann POST!
mütter sollen gefälligst fragen beantworten, auch wenn sie mal schwierig sind. aber zurück zu georg. die frage ist eine gewaltige, nämlich ob ich meine erlebnisse nur habe, weil ich blogge. das ist wieder mal so was superschlaues wie die huhn-oder-ei-frage.
also sag ich mal: ei zuerst, denn von meiner persönlichkeit her bin ich rein vegetativ, jahrelang nicht viel mehr als eine koralle, die nur auf licht und strömungen reagiert und ein bisschen stoff wechselt. und sonst krallen sich die korallen die quallen, die in fallen fallen oder eben schweben, nicht um zu gefallen, sondern um allen eine zu knallen. ob die das schnallen?
und dann weckt mich der blog und zwingt mich, das vegetative zu verlassen. steh auf koralle und erlebe etwas, und dann POST!
dies ist eine automatische schrift. hat sich geschrieben, während die von "schöner leben" die kamera drauf halten, solange bis was zum thema "bloggen" rausgequetscht ist.![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjts2bZjIzC5P8j2Y3hPlGp8d3wKYXx-Cj-JLoIMBqu9XNpOQholuC0H-_DKSuU1Xl6k9y8gIu909bdIc2M_RFbbHKdEEU8WsHZxQoSSmS0cQbZOJfakkKsBH5bQtBFBGsKuuSS/s200/sl7.JPG)
übrigens: der tonmann braucht sich nicht verstecken, es sei denn der film ist stumm.![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfY5xHUBEkxPhFslGBTMxGC0sWCQTnHOPcHLElpdpeCr0rtux9vLMRC10b1qhPW2YOE6YF33TMMbVixyfTLC_eIjEJPrflXr3iVbzbj_-5ve5wobpOCFHsvW4fgPGTZ1y7pks1/s200/sl2.JPG)
Beim Interview machte ich die schmerzliche Erfahrung, dass es mich überfordert, gleichzeitig sprachlich den Punkt zu treffen und für eine Kamera zu performen und das bei moderater unaufgeregter Herztätigkeit.
So bleibt ein gewisses Bedauern, nicht alles über mein Liebkind "Bloggi" gesagt zu haben, was mir am Herzen liegt, etwa die Lust an der Literatur, an den vielen Formen sprachlichen Ausdrucks, sei es Dokumentieren, Fabulieren, Dichten, Diskutieren oder alles zusammen.
Das Nachbearbeiten von Erlebtem. Ich setze dem etwas hinzu, erfinde Figuren dazu, lasse sie Dinge sagen, oder versuche exakt wiederzugeben aber mit selbstauferlegten Sprachregeln. Ich dichte darüber oder lasse alle Wörter mit dem gleichen Buchstaben anfangen. Oder lasse ein tollwütiges Schwein berichten. Oder nutze verschiedene Genres wie Thriller, Science Fiction, Horror.
Interessant ist es auch sich selbst zu begegnen: Was ich vor einem Jahr geschrieben habe, zeigt eine andere Person.
Eine aufregende Perspektive wäre, ein bißchen aufzuhetzen. Ein bißchen den Nerv zu treffen. Steinchen ins Rollen zu bringen, Politik zu unterwandern. Eine Konsumkrise auszulösen, die Leute zum Nichttanken anzuregen oder zum 3 wöchigen Medienboykott. Einen nationalen Ich-geh-heut-zu-Fuß-Tag bewirken.
Mittwoch, 12. März 2008
Naturgesetzliche Aspekte im öffentlichen Verkehr
Wie das geht? Als beinahe täglich Pendelnder habe ich eine Menge selbst gelernt und an Anderen beobachtet. Einige Aspekte:
Trägheit
Warum setzen sich viele alte Menschen genau in dem Moment, wenn die Bahn anfährt? Durch den zusätzlichen Schub knallen sie recht hart gegen die Bande und verlieren dabei manchmal Seh-, Gehhilfe oder die 3.Zähne.
Das gleiche gilt natürlich für das Aufstehen und das Gehen während der Fahrt. Während der Bremsung vor der Haltestelle gegen die Fahrtrichtung aufzustehen, verlangt unglaubliche Kräfte und lässt die Passagiere, die es dennoch versuchen, wie Käfer wirken, die auf den Rücken gefallen sind und mit ihren Gliedern in der Luft herumstochern. In Fahrtrichtung dagegen wird man von der Trägheit aufgestanden ohne dabei denFinger krumm zu machen.
Oft wird auch die Haltestange genau dann losgelassen, wenn der Wagen beschleunigt. Dann will der Körper eigentlich bleiben, wo er ist, doch die Bahn ist da anderer Meinung. Das führt dazu, daß die Leute oft durch den ganzen Wagen laufen, bis sie von der letzten Bank unsanft auf die Geschwindigkeit der Bahn beschleunigt werden. Also unbedingt Stange halten, bis der erste Schub zu Ende ist.
Durch die Gänge zu gehen, während der Wagen gerade in eine Kurve eiert, kann einen in Sekundenschnelle auf den Schoß eines Menschen befördern, mit dem man normalerweise keinen Körperkontakt anstreben würde. Durch das Vorausschauen läßt sich vorhersagen, in welche Richtung es einen treiben wird, sodaß man sich wie ein Seemann dagegen stemmen kann. Besser noch ist es, das Gehen vor allem in der Wiener Straßenbahn generell zu vermeiden, da die Fahrer einen inoffiziellen Contest fahren, wer seine Gäste am weitesten herumkegelt und wem es gelingt, 9 auf einmal umzuwerfen.
Schwarmverhalten
Wenn an einer Haltestelle, die Türen der eingefahrenen Bahn öffnen, stehn sich 2 Schwärme gegenüber: Die drinnen wollen raus, die draußen wollen rein. Eigentlich kein Problem, zumindest für die primitivsten Fische oder blöden Vögel.
Nicht für den menschlichen Schwarm im öffentlichen Verkehrswesen. Die Tür öffnet sich und die Draußen und die Drinnen stehn sich wie die Fronten verfeindeter Armeen gegenüber und ohne Zeichen eines Feldherren setzen sich die Armeen in Marsch. Da tasten Altarme hinein nach Griffen, da treten energiegeladene Füße nach draußen, schieben sich Schultern vor oder werden Taschen wie Schilde dem Feind entgegengeworfen. Rempelnd und scheppernd tauschen Drinnen und Draußen die Plätze und sind am Ende bitterböse über den Widerstand, der sich ihnen entgegengestellt hat. Fluchend versorgen sie ihre Wunden, richten ihre zerfetzten Klamotten und bereiten sich innerlich auf den nächsten Kampf vor.
Oder bei Ankunft am Südbahnhof, jeden Tag das Gleiche. Recht früh setzt die Wanderung der Lachse zum Ausgang ein und weil es gegen den Strom geht, zahlen sie dabei drauf. Die ersten erwischt es im Weichenbereich, wo der Zug über einige kurze heftige Richtungswechesel zum richtigen Bahnsteig bugsiert wird. Mit ihren Taschen beladen, oft ohne Haltegriff in der Nähe fliegen sie von einer Wagenseite auf die andere, prellen sich die Hüften, stolpern in andere hinein oder machen wieder mal Schoßbekanntschaften. Die es überleben blockieren nun den Ausgang für diejenigen, die vorne sitzen. Denen bleibt nichts anderes übrig als, gleich einem Auto, das auf eine dichtest befahrene Autobahn auffährt, sich schwupp mit Gewalt in winzige Lücken hineinzuwerfen und böse Gesichter und Wörter einzufangen.
Wie einfach wäre das Ganze, wenn alle gleichzeitig dann aufstehen, wenn der Zug steht. Wenn Alle gleichzeitig von ihrem Platz losgehen würden, würde der Zug sich von vorne nach hinten wie ein Stundenglas leeren ohne Feindberührung und ohne Reibung. Probieren Sie es mal aus!
Aber da scheint an irgendeinem Punkt eine Panik sich wellenartig auszubreiten, daß nur die Ersten den Wagen lebend verlassen können, oder geht die Kiste gerade unter, oder werden draußen gratis Wurstsemmeln an die ersten 10 verteilt? Keine Ahnung. Vielleicht ein zutiefst verschüttetes Trauma einer ganzen Kultur: He Leute, auf der Arche gibt es nur noch 3 Plätze, und das Wasser steigt. Die Titanic hat ein paar Rettungsboote zu wenig, beeilt euch.
Energie
So einfach ließe sich Energie sparen, wenn man das Ganze ein wenig im Auge behält und seinen Weg mit den Naturgesetzen abstimmt.
So viel Energie geht bei Reibung verloren mit Entgegenkommenden oder Kreuzenden, beim Vordrängen und beim Sich Ärgern.
Beobachte die Ströme und lass dich mit ihnen treiben, anstatt sich ihnen entgegenzustemmen. Nutze die Energie des Schwarms und lass dich vorwärts stoßen, (nicht gleich auf die Gleise), lass andere vor, damit sie dir eine Schneise schlagen. Geh aus dem Weg, wenn einer bei der Bremsung auf dich zugeflogen kommt aber sei nicht schadenfroh.
Diese Regeln haben eine gewisse Allgemeingültigkeit und ihre Beachtung im Alltag verlängert durchaus das eigene Leben, wenn auch nicht das des Planeten.
Trägheit
Warum setzen sich viele alte Menschen genau in dem Moment, wenn die Bahn anfährt? Durch den zusätzlichen Schub knallen sie recht hart gegen die Bande und verlieren dabei manchmal Seh-, Gehhilfe oder die 3.Zähne.
Das gleiche gilt natürlich für das Aufstehen und das Gehen während der Fahrt. Während der Bremsung vor der Haltestelle gegen die Fahrtrichtung aufzustehen, verlangt unglaubliche Kräfte und lässt die Passagiere, die es dennoch versuchen, wie Käfer wirken, die auf den Rücken gefallen sind und mit ihren Gliedern in der Luft herumstochern. In Fahrtrichtung dagegen wird man von der Trägheit aufgestanden ohne dabei denFinger krumm zu machen.
Oft wird auch die Haltestange genau dann losgelassen, wenn der Wagen beschleunigt. Dann will der Körper eigentlich bleiben, wo er ist, doch die Bahn ist da anderer Meinung. Das führt dazu, daß die Leute oft durch den ganzen Wagen laufen, bis sie von der letzten Bank unsanft auf die Geschwindigkeit der Bahn beschleunigt werden. Also unbedingt Stange halten, bis der erste Schub zu Ende ist.
Durch die Gänge zu gehen, während der Wagen gerade in eine Kurve eiert, kann einen in Sekundenschnelle auf den Schoß eines Menschen befördern, mit dem man normalerweise keinen Körperkontakt anstreben würde. Durch das Vorausschauen läßt sich vorhersagen, in welche Richtung es einen treiben wird, sodaß man sich wie ein Seemann dagegen stemmen kann. Besser noch ist es, das Gehen vor allem in der Wiener Straßenbahn generell zu vermeiden, da die Fahrer einen inoffiziellen Contest fahren, wer seine Gäste am weitesten herumkegelt und wem es gelingt, 9 auf einmal umzuwerfen.
Schwarmverhalten
Wenn an einer Haltestelle, die Türen der eingefahrenen Bahn öffnen, stehn sich 2 Schwärme gegenüber: Die drinnen wollen raus, die draußen wollen rein. Eigentlich kein Problem, zumindest für die primitivsten Fische oder blöden Vögel.
Nicht für den menschlichen Schwarm im öffentlichen Verkehrswesen. Die Tür öffnet sich und die Draußen und die Drinnen stehn sich wie die Fronten verfeindeter Armeen gegenüber und ohne Zeichen eines Feldherren setzen sich die Armeen in Marsch. Da tasten Altarme hinein nach Griffen, da treten energiegeladene Füße nach draußen, schieben sich Schultern vor oder werden Taschen wie Schilde dem Feind entgegengeworfen. Rempelnd und scheppernd tauschen Drinnen und Draußen die Plätze und sind am Ende bitterböse über den Widerstand, der sich ihnen entgegengestellt hat. Fluchend versorgen sie ihre Wunden, richten ihre zerfetzten Klamotten und bereiten sich innerlich auf den nächsten Kampf vor.
Oder bei Ankunft am Südbahnhof, jeden Tag das Gleiche. Recht früh setzt die Wanderung der Lachse zum Ausgang ein und weil es gegen den Strom geht, zahlen sie dabei drauf. Die ersten erwischt es im Weichenbereich, wo der Zug über einige kurze heftige Richtungswechesel zum richtigen Bahnsteig bugsiert wird. Mit ihren Taschen beladen, oft ohne Haltegriff in der Nähe fliegen sie von einer Wagenseite auf die andere, prellen sich die Hüften, stolpern in andere hinein oder machen wieder mal Schoßbekanntschaften. Die es überleben blockieren nun den Ausgang für diejenigen, die vorne sitzen. Denen bleibt nichts anderes übrig als, gleich einem Auto, das auf eine dichtest befahrene Autobahn auffährt, sich schwupp mit Gewalt in winzige Lücken hineinzuwerfen und böse Gesichter und Wörter einzufangen.
Wie einfach wäre das Ganze, wenn alle gleichzeitig dann aufstehen, wenn der Zug steht. Wenn Alle gleichzeitig von ihrem Platz losgehen würden, würde der Zug sich von vorne nach hinten wie ein Stundenglas leeren ohne Feindberührung und ohne Reibung. Probieren Sie es mal aus!
Aber da scheint an irgendeinem Punkt eine Panik sich wellenartig auszubreiten, daß nur die Ersten den Wagen lebend verlassen können, oder geht die Kiste gerade unter, oder werden draußen gratis Wurstsemmeln an die ersten 10 verteilt? Keine Ahnung. Vielleicht ein zutiefst verschüttetes Trauma einer ganzen Kultur: He Leute, auf der Arche gibt es nur noch 3 Plätze, und das Wasser steigt. Die Titanic hat ein paar Rettungsboote zu wenig, beeilt euch.
Energie
So einfach ließe sich Energie sparen, wenn man das Ganze ein wenig im Auge behält und seinen Weg mit den Naturgesetzen abstimmt.
So viel Energie geht bei Reibung verloren mit Entgegenkommenden oder Kreuzenden, beim Vordrängen und beim Sich Ärgern.
Beobachte die Ströme und lass dich mit ihnen treiben, anstatt sich ihnen entgegenzustemmen. Nutze die Energie des Schwarms und lass dich vorwärts stoßen, (nicht gleich auf die Gleise), lass andere vor, damit sie dir eine Schneise schlagen. Geh aus dem Weg, wenn einer bei der Bremsung auf dich zugeflogen kommt aber sei nicht schadenfroh.
Diese Regeln haben eine gewisse Allgemeingültigkeit und ihre Beachtung im Alltag verlängert durchaus das eigene Leben, wenn auch nicht das des Planeten.
Sonntag, 9. März 2008
Wieder in Sopron
Leider fällt das Basketball-Match wegen der vielen verletzten Spieler aus. Wir treffen uns im Haus von P. am Rande von Sopron. Attila ist aus Budapest angereist und so sitzen wir zumindest mit 2 ehemals aktiven Spielern und Gästen zusammen und, das geht nicht anders, saufen ein wenig. Beliebt ist die Kombination Sör Unikum Sör Unikum ...
Ich variiere und nehme Jägermeister anstatt Unikum, denn Unikum ist nicht nur ein totsicherer Killer der Geschmacksnerven durch einen Grad der Verbitterung, wie ihn sonst nur vom Erbe ausgeschlossene Familienmitglieder erreichen, sondern gar kein Getränk im eigentlichen Sinn.
Erfunden wurde er, um die bitteren Begleiterscheinungen der ehemals kommunistischen Mangelgesellschaft zu überbittern. Die Rezeptur kam aus den Kellern der Geheimdienste. Danach konnte das Leben nur noch süßer sein.
Attila gelingt ein gr0ßartiger Schnapps-Schuss vor dem Haus.
Nach dem Warm-Up fahren wir in die schöne, aber relativ menschenleere Altstadt. In einer Pizzeria wollen wir eine Schuld abarbeiten, die von unserem letzten Besuch zurückgeblieben war. Wir waren gegen elf einfach aufgestanden und gegangen, müde und einfach betthungrig.![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdGp4XalRCNR-8TphOpfVjAwPnXbEDtd9lWNBp7qdmcBglwDvM3f6SZkw-WX2UIU0ovD0IwQTjXFQsXHc1XMiNOQC0MK-S_rXNGKv7dgJWk6dl_KXhuiHHKbMab06PFFlLmXSy/s320/sopron+night.JPG)
Die lustige Gesellschaft ist verblüfft über so wenig Trink- und Sitzfestigkeit und bleibt ohne unsere Absicht auch auf der Rechnung sitzen. Das überleben Deutsche normalerweise nicht und so ist der Plan, heute zurückzuschlagen und die Schuld zu begleichen. 2 sprachig versuchen wir den Konsum entsprechend anzuheizen und unterhalten uns gut. Auch die anfängliche Kühle des Gastraumes weicht langsam einer behaglichen Wärme. P. plant, ein weiteres Haus (sein drittes) zu bauen. Dahinter steckt ein Konzept, jedem Lebensabschnitt, ein solches Gebäude zu widmen. Da wäre ich auch etwa beim dritten. Ich bezweifle die Durchführbarkeit aus verschiedenen Gründen, die alle etwas mit Resourcen zu tun haben. Doch nach einem Blick in P's entschlossene Augen bin ich überzeugt, daß er es schafft.
Attila hat andere Interessen. Er war in Nepal und ist ebenfalls trinkfest. Sein Name bringt uns zur Nibelungensage und den Unterschieden zwischen der deutschen und der ungarischen Version. Kriemhild heißt im ungarischen sowas wie Grünhild und ich bin verblüfft, wie wenig von der Geschichte überhaupt bekannt ist. Mit Händen und Füßen entwickle ich eine comic-haft verkürzte deftige Version des Blutbades um den gemeuchelten Siegfried und den Schatz. Attila, der Hunnenkönig tat es wohl aus Liebe oder weil man einfach tut, was einem seine Frau anschafft. Unser Attila am Tisch zeigt mir daraufhin, um wieviel er größer ist als ich.![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN3edCq81hy_dsJ3zo27qDIqyZVUEjjHFhbESxVqxA0zaKCxjomvcfeaFXxO31rGVB-Vj2HFHjPjwWpRV4pHdNDGKAGpnGv9v0_kgo_8YxGjTXKqlGlXp4brWE7zzpS2pYoUIi/s200/attila+ist+gro%C3%9F2.JPG)
Die Pizza ist auch gut, aber als es ans Bezahlen geht, geht das wieder los. P. verfolgt Peter bis aufs Klo, um ihm klarzumachen, daß wir beim Bezahlen einfach nix zu sagen haben und so müssen wir mit einem faulen Kompromiss und einer nur teilweise eingelösten Schuld weiterleben. So ist das hier in Ungarn. Da sind sie hart.
Montag, 3. März 2008
die wilden 70er
in der einfahrt nahe karmeliterplatz in wiens 2.bezirk sehen geladene gäste, wie "die wilden 70er", ein bergsteigerdokument von harald khek gestaltet, von 3sat gesendet und auf die wand des einfahrt projiziert wird. wir sind aus dem burgenland angereist, weil wir uns das nicht entgehenlassen konnten und weil wir die gesellschaft brauchen. am ende wären wir sonst landeier.![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK6locAR2L24SjFvgLAQYx8fRiQvV5E9jTtb9_eiDB0AaeFdB-H1zizMTLpmZaieR2WJEQoi_jlzMCT-mEFtWY7tE5UeT9EIlq3dBhpZLWmfVW52SK3CvsAwCRcW0scxLmJmVH/s200/khek3.JPG)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_27FU5TeEUGUaxkW1XgcMq7fZRlT7tBc1a7SFrOA1k8s4W31Nu3fPjv_SviZ88VdISgzzJE-mL7pRqFh7mx_7DfEk5BagpWsgmL1oUIe4srRS0IFqH6SPHYxNI7Yt3Yltahas/s320/khek2.JPG)
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