georg hat ne riesenklappe und viele fragen. scheint von seiner mutter nicht viele antworten bekommen zu haben. geht mich eigentlich nichts an. ist aber auch nicht die frage. denn dadurch, dass er viele fragen stellt, stellt sich für mich auch die frage, mich mit seinen fragen auseinanderzusetzen.
mütter sollen gefälligst fragen beantworten, auch wenn sie mal schwierig sind. aber zurück zu georg. die frage ist eine gewaltige, nämlich ob ich meine erlebnisse nur habe, weil ich blogge. das ist wieder mal so was superschlaues wie die huhn-oder-ei-frage.
also sag ich mal: ei zuerst, denn von meiner persönlichkeit her bin ich rein vegetativ, jahrelang nicht viel mehr als eine koralle, die nur auf licht und strömungen reagiert und ein bisschen stoff wechselt. und sonst krallen sich die korallen die quallen, die in fallen fallen oder eben schweben, nicht um zu gefallen, sondern um allen eine zu knallen. ob die das schnallen?
und dann weckt mich der blog und zwingt mich, das vegetative zu verlassen. steh auf koralle und erlebe etwas, und dann POST!
mütter sollen gefälligst fragen beantworten, auch wenn sie mal schwierig sind. aber zurück zu georg. die frage ist eine gewaltige, nämlich ob ich meine erlebnisse nur habe, weil ich blogge. das ist wieder mal so was superschlaues wie die huhn-oder-ei-frage.
also sag ich mal: ei zuerst, denn von meiner persönlichkeit her bin ich rein vegetativ, jahrelang nicht viel mehr als eine koralle, die nur auf licht und strömungen reagiert und ein bisschen stoff wechselt. und sonst krallen sich die korallen die quallen, die in fallen fallen oder eben schweben, nicht um zu gefallen, sondern um allen eine zu knallen. ob die das schnallen?
und dann weckt mich der blog und zwingt mich, das vegetative zu verlassen. steh auf koralle und erlebe etwas, und dann POST!
dies ist eine automatische schrift. hat sich geschrieben, während die von "schöner leben" die kamera drauf halten, solange bis was zum thema "bloggen" rausgequetscht ist. übrigens: der tonmann braucht sich nicht verstecken, es sei denn der film ist stumm.
Beim Interview machte ich die schmerzliche Erfahrung, dass es mich überfordert, gleichzeitig sprachlich den Punkt zu treffen und für eine Kamera zu performen und das bei moderater unaufgeregter Herztätigkeit.
So bleibt ein gewisses Bedauern, nicht alles über mein Liebkind "Bloggi" gesagt zu haben, was mir am Herzen liegt, etwa die Lust an der Literatur, an den vielen Formen sprachlichen Ausdrucks, sei es Dokumentieren, Fabulieren, Dichten, Diskutieren oder alles zusammen.
Das Nachbearbeiten von Erlebtem. Ich setze dem etwas hinzu, erfinde Figuren dazu, lasse sie Dinge sagen, oder versuche exakt wiederzugeben aber mit selbstauferlegten Sprachregeln. Ich dichte darüber oder lasse alle Wörter mit dem gleichen Buchstaben anfangen. Oder lasse ein tollwütiges Schwein berichten. Oder nutze verschiedene Genres wie Thriller, Science Fiction, Horror.
Interessant ist es auch sich selbst zu begegnen: Was ich vor einem Jahr geschrieben habe, zeigt eine andere Person.
Eine aufregende Perspektive wäre, ein bißchen aufzuhetzen. Ein bißchen den Nerv zu treffen. Steinchen ins Rollen zu bringen, Politik zu unterwandern. Eine Konsumkrise auszulösen, die Leute zum Nichttanken anzuregen oder zum 3 wöchigen Medienboykott. Einen nationalen Ich-geh-heut-zu-Fuß-Tag bewirken.
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