Mittwoch, 30. April 2025

"Der Fitnesspark...

 ... in der alten Straße wurde im März offiziell zur Benutzung freigegeben und erfreut sich bereits großer Beliebtheit bei sportlichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Die Kosten dafür betrugen rund 24.000,-€." (SPÖ Zurndorf-Ein Stück des Weges gemeinsam gehen)



Dienstag, 29. April 2025

Oasis und Co.

The Cure und Oasis habe ich total verpasst wegen meiner 3 jährigen Forschungsreise in den Asteroidengürtel. Umso schöner, die jetzt zu entdecken. Vor allem Liam ist mir ans Herz gewaxen, weil er am Mikro von unten in seine Songs hineinkriecht. Kein Rock- und Popstargetue. So wie Amy, nur eben von unten.

Samstag, 26. April 2025

Verzaubern lassen

im Figurentheater Schubert auf der Währingerstraße in Wien.  Ich bin bekennender Fan und habe schon einiges gesehen.

die Habsburger Trilogie, Wahnsinn, eine ganz neue Sicht, Faust, Hammer!                                              

Gestern in Blade Runner. Wie kann man Philipp Dick Utopie auf diese kleine Bühne bringen nach Ridley Scott und Harrison Ford?

Es hat wunderbar funktioniert. Natürlich kam was anderes dabei heraus, mehr Poesie, mehr Zauber mit Papierschiffchen und wilden Wellen, sprechendem Nexus 3 und einem Hund. Wer ist noch echt? Wird der Blade Runner zuschlagen? Die Hauptbotschaft (gibt es überhaupt eine?) wird schriftlich projeziert). Die Reduktion bekommt der Geschichte wunderbar und die Magie erwischt mich auf der infantilen Ebene, z.B. beim Tanz mit den VR-Brillen. Ich paddle in meinem Kinderhirn herum und bin einfach selig.


Geh hin!!!

https://schuberttheater.at/

Donnerstag, 17. April 2025

Edward Gorey 'THE POSTCARD POETESS'

"turnips are turnips, and prunes are prunes,
whether eaten with forks, or eaten with spoons"

über Thomas Mann:
"Ich habe pflichtbewusst den Zauberberg gelesen und mich noch ein Jahr danach so gefühlt, als hätte ich Tuberkulose" 

Montag, 14. April 2025

Ja, ja, ja Amerika (ein bisschen meckern, sorry)

Die Amerikaner, ich besuche sie schon fast 20 Jahre, einige Präsidenten lang von Obama über Biden bis Trump. Ich sehe keine Änderung. Sie taumeln immer noch zwischen riesigen Thermo-Getränkekübeln und ihren Smart Phones in ihre Autos oder aus ihnen heraus, durch Malls und von Store zu Store. Sie fahren noch immer Auto, wie Autisten würde ich sagen, stehen auf Zebrastreifen herum und beobachten verwundert, dass da noch welche zu Fuß unterwegs sind, sie wechseln die Spuren, als gäbe es noch keine Assistenten. Oder überhören sie das Gepiepse, weil sie gerade telefonieren? Fast wünsche ich mir autonomes Fahren, wäre hier vielleicht weniger tödlich, als diese realen Autisten. 

Wenn man sie anspricht, wachen sie kurz auf und schauen aus ihrem Kosmos, reagieren meistens sehr freundlich und leisten brav small talk. Sie reden oft irrsinnig laut miteinander, als müssten sie gegen eine Firewall aus Lärm anreden, oder sich aus dem Grundpegel im Restaurant abheben. Ihre Frequenz ähnelt dabei der einer Kreissäge.

Wenn ich so flaniere in meinem unterirdischen Selbstfindungstempo, erlebe ich sie als Fußgänger im Kampfmodus, überhöhte Geschwindigkeit, manchmal fuchtelnd im Gespräch mit sich selbst, oder mit anderen, oder in irgendeiner Podcastwelt, auf jeden Fall in einem Paralleluniversum mit der dicken Aufschrift "ME". Da wünsche ich mir, ich könnte hier Kurse geben im Flanieren ohne Ablenkung, aber mit Beobachtung der Andern, der Natur, des Wetters und natürlich der eigenen Befindlichkeit. Ach ja, gibt es sicher als Podcast, heißt Achtsamkeit oder Mindfulness. Sie hören es, während sie über Schlaglöcher stolpern, die hier bewusst angelegt wurden, um die Aufmerksamkeit auf den Weg zu lenken. Die meisten legen ihre Wege mit dem Auto zurück. Man wird seltener überfahren und es gibt auch längst nicht überall Gehwege.

In einem sind sie uns im Übrigen komplett überlegen, im Schlange stehen, in der Disziplin in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf dieses Kriegsgebiet zu hause freue ich mich schon. 

Abschiedsgespräch mit Stephanie. Wir wollen dieses Jahr noch einmal kommen. Sie meint, hoffentlich wird es nicht noch schlimmer (mit dem Joker). Ich meine, es sieht doch fast überall nicht so gut aus. Sie darauf: "But we are the epicentre"


walking talking




Freitag, 11. April 2025

Das Gorey House in Yarmouth

Yarmouth auf Cape Cod mit einer Übernachtung. Alles wegen dem Gorey House.

https://hertelnews.blogspot.com/2025/03/edward-gorey.html

Kürzlich erst kennengelernt, für mich seelenverwandt, grotesk, genial in der kunst ein bisschen kubin, dali, außerdem genialer illustrator, grenzenloser sammler.

sein haus steht in yarmouth, einem zerstreuten kaff, kleine häuschen, viel grün dazwischen. vorher noch einen espresso zum aufwecken. wir haben den timeslot von 12.00 bis 13.00 uhr. also erst einmal in ein Café ganz in der Nähe. Es ist urnett, köstlich und voller öliger seefahrtgemälde.

ich muss an hitchcock denken







dann endlich, leicht verspätet, unglaublich und ich stehe vor seinem winzigen häuschen, in dem er bis zu seinem tod, 2000 gelebt hat und nur selten besuch empfing. mit ihm ein halbes dutzend katzen, die ihn überlebten. nach einer renovierung hat er nichts mehr am haus verändert und es alterte mit ihm. unmittelbar vor unserem besuch wurde es renoviert und hatte eben seit gestern wieder geöffnet. es enthält teile seiner üppigen sammlungen, einen seiner pelzmäntel, etliche werke, seine küche und einen kleinen museumsshop. die angestellte zeigt uns eine amtliche mitteilung aus österreich, die ein werk von gorey wegen angeblicher pornografischer inhalte auf den index setzte. seine 26.000 bücher hat die university san diego geerbt. die hatten sich überall gestapelt. vor dem haus eine unglaublich riesige magnolie aus dem süden, die es im schutz des hauses wohl recht gut hat. (das klima hier ist recht frisch). doch nun einige von meinen 80 fotos mit dem fish eye.


seine bekannteste figur














ein teil seiner büchersammlung












der empfangsraum




vorderansicht gorey house mit magnolie

geradezu magisch, von einem ort zu lesen, der weit entfernt ist, den man sehen will und dann ist man dort, wo er gelebt hat, edward m. gorey. und sieht ihn in seiner küche stehen und abwaschen. eine tante soll noch in yarmouth leben oder gelebt haben. der abstecher von boston hat sich gelohnt, zumal noch ein strandspaziergang drin ist!








Dienstag, 8. April 2025

This is the (North-) End

Der Joker ist hier ausgebrochen und ist dabei alles plattzumachen und daran zu verdienen. Das Land ist im Schockzustand und starrt mit aufgerissenen Augen auf das, was da gerade vor sich geht. Sie alle denken, irgendwann käme Batman und würde dem ein Ende bereiten. Aber gibt es den überhaupt, und wenn, ist er vielleicht längst gefeuert, in Guantanamo oder dement?

Wir wissen es nicht und drehen bei Temperatur nahe am Nullpunkt und Rieselschauereinlagen nahe am Schnee eine empfehlenswerte Runde in um Boston. Mit der Red Line zum MGH, von dort entlang Charles, West End zur Rechten, TD Garden auch dort bis zum "Eingang" zum North End und Little Italy. Wir suchen ein Lokal, das uns vor einigen Jahren Genüsse bescherte (und eine ordentliche Rechnung). Dahin geht es über den Hügel mit dem historischen Friedhof, der North Church, durch Straßen mit eher abwechslungsreicheren Fassaden und nach links hinunter Zur Hanover Street. Das "Nando" erwartet uns mit italienischer Küche, einer serbischen Kellnerin, 2 Typen an der Bar, Sport im TV und ein paar Gästen. Der Koch werkelt gemütlich in der offenen Küche und wir trocknen. Großes leistet der Cocktail mit Cointreau und das frische Brot mit Olivenöl und Balsamico. Wir essen Meeresfrüchterisotto und Bistecca, ein köstlicher Brocken Steak mit Kartoffelpüree und Kohlsprossen. Und dann weiter durch die Hanover Street...

Da blüht es ganz zart

viele kleine Läden




Downtown

zum Quincy Market. Ein paar Souvenirs später über die Washington Street zur Red Line Station.


Die ganze Runde ca. 9.000 Schritte über 4 Stadtteile, Back Bay, West End, North End und Downtown. Schöner Wechsel von Fluss, Hochhausschluchten, gemütlichere Ecken und Big City. Schlichte U-Bahn Verbindung, nur Red Line. Ich liebe es, im Sommer noch schöner, aber auch belebter.