Franzi und Matt haben für uns eine kulinarische Tour zusammengestellt, die wir gestern abend mit dem nicht zu vermeidenden Lobsteressen im Weathervane Seafoods beendeten. Lobster- oder Hummeressen ist eine einzige große Sauerei. Man isst von den Viechern nur die Scheren, Beine und das Prachtstück von Schwanz. Den alleine herauszupulen ist die Hölle. Freundlicherweise übernimmt dieses Gereiße, Geknacke, Drehen und Zerfetzen Matt. Dabei muss man aufpassen, dass man den grünen Magen rechtzeitig entnimmt, der einem den Spaß ordentlich verderben kann.
Aber erst einmal heisst es warten, denn der Andrang ist groß. Heute kostet der Twin Lobster nur 19,90 $ und das ist ein cooler Preis, den man sonst locker für einen zahlt. Die Leute sitzen wie in einem Wartezimmer im Eingangsbereich und werden aufgerufen, wenn etwas frei wird.
Vom Dach rinnen mittlerweile Sturzbäche eines Unwetters, das auf Lebanon niedergeht.
Als Werkzeug mitgeliefert werden Plastikschürzen, Panzerknacker (ähnlich einem Nussknacker) und eine kleine Plastikgabel, um das köstliche Fleisch aus dem geknackten Panzer zu ziehen.
Die Scheren schaffe ich ganz gut und finde sie besser als den Schwanz, der ein wenig durchwachsen ist.
Mittags waren wir in einem schrulligen Diner mit Wachstuchdecken und einer hochschwangeren Kellnerin mit hochrotem Gesicht. Mit ihrem gewaltigen Bauch trifft sie einmal Matt, der leicht angeschlagen wirkt. Die Speisen sind weniger gut als im ersten Diner aber das Ambiente ist einmalig. Eine Fotowand zeigt die verhärmten Gesichter der Geschäftsgründer, die Klimaanlage rasselt vor sich hin, von Klebeband in der Mauer gehalten. Die Kids frühstücken, während wir die Hamburger Steaks verkosten in den Varianten mit oder ohne Paprika.
Das ist Shyrl's Diner |
Hamburger Steak gut, Kartoffelpüree naja, Soße aus einer furchtbaren Galaxie |
Das ist 4 Aces |
Liver and Onion, großartig! |
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