Montag, 20. Juni 2011

Heading: New York

Jetzt zum Strand.
Raus aus dem Motel um elf denn Strandurlaub verringert die aktive Hirnmasse täglich um einige Prozent. Da baumelt wirklich alles, Seele, Kopf, Arme, Beine und Hirn.

Ab nach Long Island, ca. 5 Stunden Fahrt von Hyannis durch endlose Wälder mit ein paar spektakulären Ausblicken auf den Long Island Sound. Die Einfahrt nach New York ist zäh. Jedoch erreichen wir unser Ziel, ohne uns zu verfahren, lediglich mit einem Schmierzettel mit den wichtigsten Knotenpunkten und Straßennamen.

Wir haben 3 Nächte gebucht im:
Floral Park Motor Lodge 
30 Jericho Turnpike
Floral Park, NY 11001

Das liegt in Queens oder Nassau in der Nähe des Flughafens. Nach der entspannten Strandstimmung von Cape Cod fühlen wir uns im Hotel wie in einem Hochsicherheitstrakt, der uns gegen eine durchaus böse Umwelt abschirmt. Wie böse, erfahren wir, als wir vom pharmacie killer lesen.
Auf der Suche nach einem Restaurant wagen wir uns auf die Hauptstrasse, die Jericho Turnpike und trauen uns, nachdem wir die ersten Minuten überlebt haben, in die Seitenstraßen. Nette kleine Häuschen, eine Joggerin, saubere Straßen und schließlich die Bahnstation Bellerose. Pendler strömen aus dem Bahnhof.
Einen seriösen Typen im Anzug mit Aktentasche spreche ich an und frage ihn nach einem Restaurant. Er gibt uns bereitwillig Auskunft, empfiehlt uns eine Trattoria an der Turnpike und erklärt uns ausführlich, wie wir morgen nach Manhattan kommen und wie der Fahrkartenautomat funktioniert. Seine Firma hat eine Filiale in Wien.
Jericho Turnpike
In der Trattoria holt uns die Paranoia noch mal ein, als die Besitzerin und ein Kellner uns fragen, woher wir kommen, wielange wir bleiben und in welchem Hotel wir wohnen.  Die melden das sicher ihrer Bande und werden uns auf dem Rückweg überfallen. Während wir essen, tobt der Verkehr an uns vorbei und ein repräsentativer Querschnitt der globalen Community spaziert an uns vorbei. Über uns brausen Jets im Anflug auf den nahen Flughafen und die Dämmerung setzt ein. Den Rückweg überleben wir nur, weil sich die Bande verspätet hat und ein Bullenauto auf der anderen Straßenseite gehalten hat, um sich eine Pizza abzuholen. Wir freuen uns auf den erholsamen Schlaf in unseren Hochsicherheits-Queensize Betten in Queens.
Morgen werden wir Franzi und Matt in Manhattan treffen.

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